Mit Incentivierung punkten: So heben Sie sich von der Konkurrenz ab
Lesezeit 4minUm sich in Zeiten des Fachkräftemangels als Unternehmen besonders attraktiv zu präsentieren und von der Konkurrenz abzuheben, reicht ein vielversprechendes Gehalt allein nicht mehr aus.
Immer mehr Bewerber interessieren sich eher für die Gesamtleistungen einer Firma und aus diesem Grund setzen viele Unternehmen auf sogenannte Incentives.
Wir zeigen Ihnen, welche Incentivierungen bei Bewerbern wirklich gefragt sind und wie Sie bei qualifizierten Talenten punkten können.
Was versteht man unter Incentivierung?
Das Wort stammt ursprünglich aus dem Englischen und bezeichnet verschiedene Anreize für Mitarbeiter. Es sind also Zusatzleistungen, die der Arbeitgeber neben dem monatlichen Gehalt zur Verfügung stellt.
Arbeitgeber können mit Incentive Programmen in vielerlei Hinsicht punkten, denn sie steigern somit nicht nur die Motivation Ihrer Mitarbeiter, sondern locken auch neue Talente an, die sich dann für Ihre Firma bewerben.
Zufriedene Arbeitnehmer leisten bekanntermassen bessere Arbeit und bleiben Ihrer Firma länger erhalten.
Ihre Firma kann somit Arbeitnehmer an sich binden und gleichzeitig vakante Stellen schneller besetzen.
Welche Kategorien von Incentivierung gibt es?
Anreize können auf verschiedenen Zielgruppen ausgerichtet sein, und sind nicht zwangsläufig nur für die Mitarbeiter selbst gedacht, sondern für den Betrieb als Ganzes und die Kunden.
Anreize für Mitarbeiter
Mit Belohnungssystemen wie monetären Vergütungen und anderen Leistungen wird die Produktivität gesteigert und Mitarbeiter haben keinen Grund, sich nach einem neuen Job umzuschauen.
Für Unternehmen bedeutet das, dass die Mitarbeiterfluktuation konsequent niedrig gehalten werden kann.
Ebenfalls sorgen Sie dafür, dass Ihr Employer Branding gestärkt wird und Ihre Firma mehr Aufmerksamkeit auf dem Arbeitsmarkt erhält.
Anreize für den Betrieb
Bessere Motivation steigert die Produktivität und stärkt die wirtschaftliche Position Ihres Betriebs.
Incentivierungen können nach Erreichen eines bestimmten Ziels oder zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit eingesetzt werden.
Allerdings sollten Sie darauf achten, dass es nicht zu einer feindseligen Konkurrenz zwischen den Mitarbeitern kommt.
Anreize für Kunden
Auch Kunden profitieren gerne von Incentivierungen, die ein Unternehmen zur Verfügung stellt.
Viele Firmen setzen zum Beispiel auf Treuepunkte und Rabattaktionen, um Kunden langfristig zu halten und neue anzulocken.
Vor- und Nachteile von Incentive Programmen
Wie bereits geschildert, stellen Incentivierungen gute Massnahmen dar, um Mitarbeiter zufriedenzustellen, Produktivität zu steigern, sie langfristig zu halten und neue Mitarbeiter anzulocken.
Allerdings gibt es auch negative Konsequenzen, wenn Incentives nicht fair eingesetzt werden.
Zum Beispiel kann es zu einer Konkurrenz zwischen den Mitarbeitern kommen und einige Angestellte könnten sich ausgeschlossen fühlen, falls ihre Leistung nicht als incentivierungsfähig eingestuft wird.
Das kann den Druck auf die Belegschaft erhöhen und zu Stress führen. Zusätzlich sollte auch immer die Versteuerung von monetären Vergütungen im Auge behalten werden und wie viel davon tatsächlich bei den Mitarbeitern ankommt.
Vielversprechende Incentivierungsmassnahmen
Neben den klassischen Mitarbeitervergünstigungen wie Prämien und Boni, gibt es noch eine Reihe von anderen Massnahmen, die ein Unternehmen ergreifen kann, um die Motivation der Angestellten zu steigern.
Wir zeigen Ihnen die beliebtesten Incentivierungen:
- Flexible Arbeitszeiten
- Die Möglichkeit im Home-Office zu arbeiten
- Von der Firma veranstaltete Reisen, Betriebsveranstaltungen und Partys
- Gutscheine und Personalrabatt
- Betriebliche Altersvorsorge
- Bereitstellungen von Getränken und Snacks
- Unterstützung bei der Kinderbetreuung
- Möglichkeiten zur Weiterbildung
- Dienstlaptop, Handy oder Firmenwagen
- Tankgutscheine
- Gutscheine für Fitnessstudios
Versteuerung von Incentives? Welche sind steuerfrei?
Neben steuerfreien Prämien gibt es natürlich auch solche, die steuerlich abgesetzt werden müssen.
Zu den steuerfreien Incentivierungen gehören flexible Arbeitszeiten, Home-Office, Verpflegung mit Getränken und Snacks, Dienstlaptop und Handy, Weiterbildungskurse und Zuzahlungen bei der Kinderbetreuung.
Wenn Sie Ihren Mitarbeitern Vorteilskarten für den öffentlichen Verkehr zur Verfügung stellen wollen, sind diese bis zu 50 Euro im Monat steuerfrei. Essensgutscheine sind bis zu 3,10 Euro pro Arbeitstag steuerfrei. Betriebliche Veranstaltungen sind bis zu 110 Euro pro Person steuerfrei.
Als Firma ist es für Sie durchaus von Vorteil, statt steuerpflichtiger Incentivierungen lieber steuerfreie Anreize anzubieten, damit die Mitarbeiter diese in vollem Umfang geniessen können und Ihnen nicht nur ein Bruchteil zugutekommt.
Incentivierungen als Erfolgsfaktor
Incentivierungen sind steuerfreie oder steuerpflichtige Anreize für Ihre Mitarbeiter, um deren Motivation zu erhöhen und dafür zu sorgen, dass sie möglichst lange bei Ihrer Firma bleiben.
Gleichzeitig wird das Employer Branding Ihrer Firma durch Belohnungssysteme gestärkt und Sie werden von neuen Bewerbern in einem besonders positiven Licht wahrgenommen.
Somit sparen Sie Zeit und Ressourcen beim Rekrutierungsprozess. Auch Kunden kann man mit gewissen Anreizen an die Firma binden. Geschickte Incentivierungen kommen also sowohl Ihren Mitarbeitern, Ihren Kunden und Ihrem Betrieb zugute.