Einstellungs-Tipps

Optimierung von Stellenanzeigen – 6 Tipps für die Gestaltung einer ansprechenden Stellenanzeige

Lesezeit 6min

Für viele Bewerber sind nach wie vor online Jobbörsen die erste Anlaufstelle, wenn sie einen neuen Job suchen. Die Stellenanzeige Ihrer Firma ist also oftmals der erste Berührungspunkt zwischen einem Bewerber und Ihrem Unternehmen.

Um einen bleibenden – und vor allem positiven – Eindruck zu hinterlassen, lohnt es sich, etwas Zeit und Mühe in die Gestaltung der Jobausschreibung zu stecken.

Wir zeigen Ihnen, wie Sie kreative Stellenanzeigen gestalten und optimieren können, um besonders viele qualifizierte Bewerber anzulocken.

Mit gut strukturierten Inhalten wecken Sie die Aufmerksamkeit der Jobsuchenden und sparen somit Zeit beim Rekrutierungsprozess.

Analyse als Basis, um erfolgreiche Stellenanzeigen zu schreiben

Analyse als Basis, um erfolgreiche Stellenanzeigen zu schreiben

Bevor Sie eine Stellenanzeige formulieren, ist es von Vorteil, sich in die Lage der Bewerber zu versetzen und herauszufinden, was für Ihre Zielgruppe bei der Ausschreibung am wichtigsten ist.

Schliesslich geht es darum, Jobsuchende anzusprechen und die Resonanz Ihrer Anzeige zu erhöhen. Eine schlecht formulierte Jobausschreibung ist tatsächlich für viele ein Grund, sich erst gar nicht auf die Stelle zu bewerben.

Aber worauf legen Bewerber wirklich Wert?

Eine deutlich formulierte Stellenbezeichnung

Eine deutlich formulierte Stellenbezeichnung
Bei der Suche nach einem neuen Job ist der Titel das Erste, was die Bewerber von der Stellenanzeige sehen. Allgemein formulierte Beschreibungen wie ‘Mitarbeiter gesucht’ gehen dabei schnell unter und die Aufmerksamkeit der Jobsuchenden richtet sich auf andere Firmen. Versuchen Sie, die Stellenbezeichnung und die geforderten Kompetenzen so deutlich wie möglich zu formulieren.

Spezifische Aufgabenbeschreibung

Spezifische Aufgabenbeschreibung
Einer der häufigsten Gründe, warum sich ein Bewerber lieber nach einer anderen Firma umschaut, ist eine unklare Aufgabenbeschreibung. Bei der Gestaltung sollten Sie daher unbedingt darauf achten, die Aufgaben transparent und spezifisch darzustellen. Die Bewerber wünschen sich ebenfalls die genaue Angabe des Standortes, beziehungsweise eine Anmerkung wie Remote oder Homeoffice.

Generisches Maskulinum wird bevorzugt

Generisches Maskulinum wird bevorzugt
Obwohl diverse Varianten des Genderns heutzutage eigentlich die Norm sind, stellte sich heraus, dass die Mehrheit der Bewerber sich tatsächlich die Verwendung eines generischen Maskulinums wünscht.

So vermeiden Sie Fettnäpfchen bei der Stellenausschreibung

So vermeiden Sie Fettnäpfchen bei der Stellenausschreibung

Nachdem Sie die Anforderungen Ihrer Zielgruppe analysiert haben, geht es im nächsten Schritt darum, die Stellenanzeigen so zu gestalten, dass häufig auftretende Fettnäpfchen vermieden werden. Zu diesen gehören:

1. Angaben zum Gehalt

In Deutschland gibt es keine Verpflichtung dazu, Gehaltsangaben in Stellenausschreibungen anzugeben.

Die Angabe eines Gehaltes hat jedoch einige Vorteile, denn eine attraktive Entlohnung spricht viele Bewerber an und Sie können somit den Einstellungsprozess optimieren.

Es kostet Ihre Firma viel Zeit, einen Bewerber zu interviewen, der sich im Endeffekt für ein anderes Unternehmen entscheidet, da die Gehaltsvorstellungen nicht übereinstimmen.

Am sichersten ist die Angabe einer Gehaltsspanne mit dem Zusatz, dass das finale Gehalt von der Berufserfahrung und Qualifikation des Bewerbers abhängt.

2. Siezen oder duzen

Die Frage nach dem Sie, Du oder du in der Anzeige hängt von Ihrer Unternehmenskultur ab.

Handelt es sich um flache Hierarchien, ist das Duzen in Ordnung. Bei vielen grossen Unternehmen wird nach wie vor gesiezt.

3. Rein maskuline Formulierungen

Wie bereits erwähnt, wird ein generisches Maskulinum von vielen bevorzugt. Die Verwendung von maskulinen Adjektiven kann jedoch unter Umständen dazu führen, dass sich weniger Frauen auf Ihre Stelle bewerben. Versuchen Sie also, beim Formulieren möglichst genderneutral zu bleiben.

Stellenanzeigen gestalten: relevante Elemente auf einen Blick

Stellenanzeigen gestalten: relevante Elemente auf einen Blick

Layout und Kopfbild der Stellenanzeige

Ein attraktives Layout und Kopfbild der Stellenanzeige hilft Ihnen dabei, das Interesse der Bewerber zu wecken. Auch hier sollte das Design am besten an Ihre Zielgruppe angepasst und dementsprechend gestaltet werden.

Job- oder Kampagnentitel

Weiter geht es mit Job- oder Kampagnentitel. Mit der Wahl des Titels wünschen Sie möglichst viele Bewerber ansprechen, dennoch sollte es, wie oben beschrieben, auch spezifisch formuliert sein, damit Bewerber wissen, was sie zu erwarten haben. Moderne oder englische Jobtitel sind aus SEO-Sicht keine gute Idee, da sie weniger häufig gefunden werden.

Aufgabenbeschreibung, Anforderungsprofil und Firmenbeschreibung

Nach dem Titel folgen die Aufgabenbeschreibung, das Anforderungsprofil und die Firmenbeschreibung. Bei der Aufgabenbeschreibung und dem Anforderungsprofil sollten Sie sich am besten auf je etwa fünf Stichpunkte beschränken, um die Anzeige kurz und prägnant zu halten.

Die Firmenbeschreibung sollte so verfasst werden, dass sie von allen Bewerbern verstanden wird. Vermeiden Sie also die Verwendung von firmeninternen Wörtern, die ein Bewerber noch nicht kennt. Achten Sie des Weiteren auch auf eine starke Arbeitgebermarke (Employer Value Proposition), um Ihre Firma von der Konkurrenz abzuheben.

Standort

Da auch die Standortfrage für viele Bewerber ein wichtiges Kriterium ist, sollte dieser in die Anzeige mit aufgenommen werden. Allgemeine Angaben wie „bundesweit“ verringern die Resonanz.

Gute Stellenanzeigen mit klarem Aufbau erstellen

Gute Stellenanzeigen mit klarem Aufbau erstellen

Eine Stellenanzeige dient Ihrer Firma Aushängeschild und sogar als eine Art Marketing-Tool und sollte allein schon aus diesem Grund attraktiv präsentiert werden. Beim Inhalt der Stellenanzeige sollten Sie auf folgenden Fragen eingehen:

  • Wer sind Sie als Firma? (Profil)
  • Wen suchen Sie?
  • Was erwarten Sie von Ihren Bewerbern?
  • Welche Leistungen bieten Sie? (Gehaltsspanne und Mitarbeitervergünstigungen)
  • Wie kann sich ein Kandidat bei Ihnen bewerben?

Am Ende der Stellenanzeige sollte ein Ansprechpartner stehen und wenn nötig auch eine Bewerbungsfrist.

6 Tipps für das Gestalten einer ansprechenden Stellenanzeige

6 Tipps für das Gestalten einer ansprechenden Stellenanzeige

Wir haben Ihnen die besten Tipps zur Gestaltung einer erfolgversprechenden Stellenanzeige zusammengefasst:

1. Die Aufgabenbeschreibung und Anforderungen sind die wichtigsten Teile einer Stellenanzeige

Wenn Sie die Stellenanzeige gestalten, ist es von Vorteil, Angestellte aus der Abteilung, die über eine vakante Stelle verfügt, zurate zu ziehen. Diese wissen am besten, nach welchen Anforderungen gesucht wird und welche Aufgaben von den neuen Mitarbeitern erwartet werden.

2. Vermeiden Sie lange Texte und setzen Sie auf Aufzählungen

Reiner Fliesstext verschlechtert die Lesbarkeit Ihrer Anzeige und zu lange Formulierungen werden gerne übersprungen. Achten Sie darauf, Aufzählungszeichen mit vollständigen Sätzen zu verwenden, um die Anzeige optisch besser darzustellen.

3. Standardformulierungen kommen bei Bewerbern nicht gut an

Kreative oder sogar ungewöhnliche Stellenanzeigen bekommen mehr Aufmerksamkeit, als allgemein formulierte Texte, die viele Standardfloskeln enthalten. Bringen Sie den Charakter Ihrer Firma zum Ausdruck und machen Sie die Vorteile deutlich, die andere Unternehmen nicht bieten können.

4. Mit einer Arbeitgeberbewertung können Sie bei jungen Talenten punkten

Arbeitgeberbewertungen sind eine echte Möglichkeit, um Ihr Employer Branding zu stärken. Diese können Sie in die Stellenanzeige einbringen, denn die meisten Interessierten googeln diese ohnehin, bevor sie sich bewerben. Mit der Angabe der Arbeitgeberbewertung stellen Sie sich selbst als transparentes und vertrauenswürdiges Unternehmen dar.

5. Kennzahlen des Bewerbungsprozesses

Eine weitere Möglichkeit, um für mehr Transparenz zu sorgen, ist die Nennung von Kennzahlen des Bewerbungsprozesses. Zum Beispiel können Sie in der Anzeige angeben, wie lange Bewerber im Schnitt auf eine Einladung zum Interview warten müssen.

6. Call-to-Action Button

Fügen Sie Ihrer Online-Stellenanzeige einen Call-to-Action-Button (zum Beispiel „Hier bewerben“) hinzu, damit Kandidaten sofort dazu motiviert werden, Ihre Bewerbung abzuschicken.


Sie sollten nach Möglichkeit Ihre Stellenanzeigen kreativ und präzise gestalten, um möglichst viele Bewerber anzulocken. Lange Texte und allgemeine Formulierungen halten Kandidaten davon ab, ihre Bewerbung bei Ihrer Firma einzusenden. Für Jobsuchende sind ein klar formulierter Jobtitel und eine transparente Jobbeschreibung bei der Auswahl am wichtigsten.

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