Vorstellungsgespräche

Die 8 besten Rückfragen für ein Vorstellungsgespräch im Jahr 2023

Lesezeit 6min

In jedem Bewerbungsgespräch kommt irgendwann der Zeitpunkt, wo die Kandidaten die Chance haben, dem Personaler Fragen zu stellen.

Die Rückfragen bei Vorstellungsgesprächen sollten gut durchdacht sein, um einen positiven Eindruck zu hinterlassen und dem Personaler zu zeigen, dass Sie sich gründlich auf das Interview vorbereitet haben.

Wir haben einige interessante Fragen zusammengestellt, die Sie am Ende des Bewerbungsgesprächs stellen können.

Zusätzlich wollen wir klären, warum es so wichtig ist, eigene Fragen beim Vorstellungsgespräch zu stellen und wie Sie sich während des Vorstellungsgesprächs am besten verhalten.

Mit Rückfragen demonstrieren, dass Sie sich informiert haben

Mit Rückfragen demonstrieren, dass Sie sich informiert haben

Mit Rückfragen können Sie demonstrieren, wie viel Sie schon über das Unternehmen wissen und wie gut Sie sich auf das Interview vorbereitet haben. Wenn ein Personal am Ende des Interviews fragt: „Haben Sie noch Fragen an uns?“, sollten Sie das auf alle Fälle bejahen.

Ein Nein suggeriert dem Interviewer, dass Sie nicht wirklich Interesse an der Firma haben und kann im schlimmsten Fall zu einer Absage führen.

Haben Sie keine Angst vor Rückfragen im Vorstellungsgespräch, sondern nutzen Sie die Chance, mehr über das Unternehmen und Ihren eventuellen zukünftigen Arbeitsplatz zu erfahren und dabei selbst zu glänzen.

Mit geschickten Rückfragen können Sie zeigen, dass Sie sich mit dem Unternehmen auseinandergesetzt und Recherche betrieben haben. Sie erhalten somit die Gelegenheit, das Bewerbungsgespräch so zu führen, dass Sie Ihre Intelligenz in den Vordergrund stellen und Ihre Eignung für die Stelle demonstrieren.

Jetzt haben Sie die Zügel in der Hand!

Warum Sie unbedingt interessante Rückfragen vorbereiten sollten

Warum Sie unbedingt interessante Rückfragen vorbereiten sollten

Rückfragen am Ende des Interviews sind nicht nur dafür geeignet, Ihr eigenes Interesse zu bekunden und sich als gut informiert und vorbereitet zu beweisen, sondern zeugen auch von Eigeninitiative und einer professionellen Haltung.

Gut formulierte Fragen helfen Ihnen dabei, beim Einstellungsprozess zu punkten und von sich selbst zu überzeugen. So bleiben Sie dem Recruiter im Gedächtnis und steigern Ihre Chancen auf den Job.

Achten Sie darauf, dass Sie beim Vorstellungsgespräch dem Personaler von Anfang bis Ende aktiv zuhören.

Wenn Sie Fragen stellen, die bereits im Verlauf des Gesprächs beantwortet wurden, hinterlässt dies einen negativen Nachgeschmack und zeigt, dass Sie während des Interviews mit den Gedanken woanders waren.

Nutzen Sie auch die Kennenlernphase als Anhaltspunkt für eventuelle Rückfragen. Somit überzeugen Sie das Personalmanagement, dass Sie das gesamte Gespräch aufmerksam verfolgt haben.

Welche Fragen kommen im Bewerbungsgespräch nicht gut an?

Neben den besten Antworten auf die gängigsten Interviewfragen und vielen Fragen, die an dieser Stelle angemessen sind und von Interesse zeugen, gibt es auch einige, die lieber nicht gestellt werden sollten.

Wir haben Ihnen die wichtigsten Tabu-Fragen zusammengestellt:

Fragen über das Unternehmen, die Sie einfach recherchieren können

Fragen über das Unternehmen, die Sie einfach recherchieren können

Obwohl Sie damit im Prinzip zeigen können, dass Sie sich für das Unternehmen interessieren, sollten Sie dennoch vermeiden, sich nach Informationen zu erkundigen, die leicht recherchierbar sind.

Dem Personal wird signalisiert, dass Ihre Vorbereitung mangelhaft ist und Sie sich nicht einmal die Zeit genommen haben, die Webseite des Unternehmens anzuschauen.

Fragen wie „Wie viele Standorte hat Ihr Unternehmen?“ oder „Welche Produkte stellt Ihre Firma her?“ zeugen von Unprofessionalität.

Suggestivfragen

Suggestivfragen

Stellen Sie Ihre Fragen in einem neutralen Ton und nicht als Suggestion.

Eine Frage wie: „Ich muss in dieser Position sicher oft Überstunden leisten, oder?“, bringt kein Interesse, sondern eher Ihre Befürchtungen auf negative Art und Weise zum Ausdruck. Fragen Sie in diesem Fall lieber, wie zeitlich flexibel Mitarbeiter sein sollten, die sich für diese Stelle bewerben.

Fragen, die Ihr Engagement schmälern

Fragen, die Ihr Engagement schmälern

Wer sich hier bereits nach langen Urlaubszeiten oder einem Sabbatjahr erkundigt, vermittelt den Eindruck, wenig engagiert zu sein und nur auf die nächste Ruhezeit zu warten.

In manchen Fällen lässt sich natürlich die Frage nach ein paar Urlaubstagen nicht vermeiden, aber eine wochenlange Auszeit sollte zunächst nicht angesprochen werden.

Wertende Fragen

Wertende Fragen

Wertende Rückfragen beim Vorstellungsgespräch über das Arbeitsklima oder die Qualität der Produkte / Service des Unternehmens sollten vermieden werden.

Nachfragen wie: „Verstehen sich die Mitarbeiter gut?“zeugen von einer gewissen Naivität und vermitteln keinen guten Eindruck.

Mit diesen 8 Rückfragen im Vorstellungsgespräch punkten

Mit diesen 8 Rückfragen im Vorstellungsgespräch punkten

Im Gegensatz dazu sind Fragen zum Arbeitsalltag oder der vakanten Position immer gern gesehen und zeugen von echtem Interesse. Wir haben Ihnen ein paar Anregungen zusammengestellt und erklären, welchen Eindruck diese bei Personaler vermitteln:

1. Wie trägt die angebotene Stelle zum Unternehmensziel bei?

Als Bewerber sollte es Ihnen wichtig sein, welche Ziele das Unternehmen langfristig verfolgt und wie wichtig Ihre Position dabei ist, diese zu erreichen. So zeigen Sie, dass Sie engagiert sind und zum Erfolg der Firma beitragen wollen.

2. Wie sieht der erste Monat für Neueinsteiger in Ihrem Unternehmen aus?

Mit dieser Frage demonstrieren Sie, dass Sie motiviert sind, gleich im ersten Monat durchzustarten und Ihr Arbeitsumfeld kennenzulernen. Zusätzlich hilft es Ihnen dabei, eine realistische Erwartungshaltung zu entwickeln, was Sie in der Anfangszeit erwartet.

3. Was war die grösste Herausforderung, die das Team im vergangenen Jahr bewältigte?

Herausforderungen müssen nicht unbedingt als etwas Negatives betrachtet werden, sondern helfen dem Team dabei, sich weiterzuentwickeln. Wenn Sie Fragen über überwältigte Probleme stellen, erhalten Sie einen Eindruck von der Arbeitsweise des Teams und bekommen hilfreiche Informationen darüber, wie schwierige Aufgabenstellungen auch in Zukunft gemeistert werden können.

4. Welche Möglichkeiten zur Weiterbildung bietet das Unternehmen?

Mit einer Frage zu Weiterbildungsmöglichkeiten zeigen Sie nicht nur, dass Sie sich selbst fortbilden wollen, sondern machen dem Personal auch klar, dass Sie planen länger in dem Unternehmen zu bleiben.

5. Welche Leistungen hat mein Vorgänger vollbracht?

Mit Fragen zu Ihrem Vorgänger erhalten Sie ein realistisches Bild davon, welche Anforderungen Sie in einer vakanten Position erwarten. Somit können Sie sich besser auf den Arbeitsalltag vorbereiten und die Risiken einer negativen Überraschung werden reduziert.

6. Wie unterscheidet sich Ihre Unternehmenskultur von anderen Firmen?

Obwohl wertende Fragen zur Unternehmenskultur vermieden werden sollten, sind neutrale Rückfragen beim Vorstellungsgespräch kein Problem. Sie geben dem Personaler somit die Möglichkeiten, die Besonderheiten des Unternehmens darzustellen.

7. Welche Möglichkeiten gibt es, meine zukünftigen Kollegen kennenzulernen?

Mit dieser Frage zeigen Sie, dass Sie motiviert sind, Ihre neuen Kollegen kennenzulernen und eine gute Beziehung zu ihnen herzustellen.

8. Bieten Sie flexible Arbeitsorte an?

Die Arbeit aus dem Home-Office wird für viele Bewerber immer wichtiger und Sie können dies auch im Bewerbungsgespräch deutlich machen. Zusätzlich können Sie so zeigen, dass Sie daran interessiert sind, an verschiedenen Arbeitsorten zu arbeiten.

Mit gut vorbereiteten Fragen den Job gewinnen

Mit gut vorbereiteten Fragen den Job gewinnen

Rückfragen bei Vorstellungsgesprächen sind eine vielversprechende Chance für Bewerber, ihr Interesse für das Unternehmen und die angebotene Stelle deutlich zu machen. Mit gut überlegten Fragen unterstreichen Sie Ihre Eigeninitiative und vermitteln einen professionellen Eindruck.

Bereiten Sie Ihre Rückfragen im Vorfeld vor, damit Sie nicht ins Stottern geraten, wenn Sie am Ende des Interviews das Zepter in die Hand bekommen. Wertende oder suggestive Fragen sollten allerdings auf jeden Fall vermieden werden.

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